Georg Fabricius - Rektor der Fürstenschule St. Afra in Meißen

   
Kurfürst Moritz übergibt die Gründungsdokumente für St. Afra an den ersten Rektor der Fürstenschule.Das allte Rektorat der Fürstenschule St. Afra in Meißen, Wirkungsstätte von Georg Fabricius.

   

Auf Initiative seines Förderers und Lehrers Johannes Rivius wurde Georg für die bedeutende Position eines Rektors der 1543 neu gegründeten Fürstenschule in der Residenzstadt Meißen vorgeschlagen. Kurfürst Moritz von Sachsen folgte diesem Vorschlag gern und berief ihn im Jahr 1546 zum Rektor. Diese Position, in der er wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung des sächsichen Schulwesens gewann und sich als bedeutender Schulreformer zeigte, bekleidete er bis zu seinem Tod 1571. Seine Schule lag ihm so am Herzen, dass er auch das Angebot ausschlug, Rektor der Universität in Wittenberg zu werden. 

Heute können in Meißen die Eingänge zu seinem ehemaligen Wohnhaus, neben seiner Schule, in der "Freiheit 11 und 12" besucht werden. Eine Führung fand dort anlässlich seines 500. Geburtstages statt. Organisiert wurde diese am 23. April 2016 durch die Meißener Stadtführerin Walfriede C. Hartmann.

       
Führung durch das Wohnhaus des Georg Fabricius, Freiheit 12, anlässlich seines 500. Geburtstages.Eingang Freiheit 12 in Meißen, Wohnhaus des Georg Fabricius.
                           
                                   
Pforte des Wohnhauses des Georg Fabricius in Meißen, Freiheit 11.Infotafel vor dem Wohnhaus des Georg Fabricius, Freiheit 11 in Meißen.

   
   
Quellen der Abbildungen: Oben rechts - Lithografie des alten Rektorats der St. Afra Schule, K. W. Loose, 1889, lithografische Anstalt Steinmetz & Bornemann. Oben links - Gemälde der Gründungsszene der Fürstenschule St. Afra mit Kurfürst Moritz (Museum Albrechtsburg im Meißen), Foto von Maike Vogt-Lüerssen (AUS). 4 Fotos Mitte - von Joachim Richter (2015/16). Dokument ganz unten links: Inschrift der Grabplatte, gestiftet von seiner Frau Magdalena, Tochter des Meißener Stadtrats Johann Faust, Quelle: Originum Illustrissimae Stirpis Saxonicae, Libri Septem, 1597; im Familienbesitz (Foto unten rechts).
  
       

Seine Grabstelle in der Augustiner Chorherrenkirche von St. Afra

   

Die ungefähre Stelle seines Grabes in der St. Afra Kirche kann zwischen seinem Chorstuhl vorn links und dem Altar aufgesucht werden (markierter Grundriss unten links). Die dortige Grabplatte (Tumulus) im "hohen Chor" und das Epitaph sind leider nicht erhalten. Die Texte beider Denkmale sind überliefert und hier im lateinischen / griechischen Original dokumentiert. Quelle: Originum Illustrissimae Stirpis Saxonicae, Libri Septem, 1597. Vergleiche auch: Cornelius Gurlitt, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreich Sachsen, Meißen - Stadt, ..., 1917, Seiten 384 und 386. Der Kirchengrundriss der St. Afra Kirche ist ebenfalls bei Gurlitt abgebildet, S. 317.


Grundriss St. Afra in Meißen mit Lageangabe des Grabes  von Georg Fabricius.Originum Illustrissimae Stirpis Saxonicae, Libri Septem, 1597; im Familienbesitz.




Grabinschrift der Grabplatte des Georg Fabricius in der St. Afra Kirche.    
Grabstelle des Georg Fabricius zwischen seinem Chorstuhl links und dem Altar.
   








Grabinschrift des Georg Fabricius, St. Afra Kirche Meißen, Sachsen.






   

zurück zur Startseite